Latexmilch vs. Schrumpfschlauch

[DeePoP]

Aloha zusammen,
da ich mich des öfteren mit Schrumpfschlauch rumärgere (zu wenig Platz, zu steif, zu dick, vergessen vor dem Löten aufzuschieben, kein passender vorhanden), kam mir die Idee, solche Sachen mit Flüssiglatex/Latexmilch zu isolieren.
Das Zeug ist relativ günstig (1 L ca. 15,- Euro) und auch in schwarz verfügbar. Ich hab mal Tante Google befragt und ein paar wenige, aber durchaus positive Aussagen gefunden, die aber dennoch nicht allzu Aussagekräftig waren, da es sich meist um Modellbau handelte. Benzinfest ist es wohl nicht, aber das sollte für die meisten Einsatzstellen ja kein Problem sein.
Oder sind die extra dafür beworbenen und weitaus teureren Produkte (Plasti Dip 61001153 Klebeband, Starbrite Liquid Electrical Tape, Performix Flüssiges Isoliermittel) eher zu empfehlen?

Hat da irgendwer von euch Erfahrungen?

Grüße aus dem Tal
Arno

[KH67]

... mit dem Plasti Dip Zeug habe ich schon gearbeitet mit durchwachsenem Ergebniss.
Ich meine es altert sehr schnell und wird bei mechanischer Belastung (Bewegung) rissig.
Als Scheuerschutz ist es vielleicht noch interessant zur Isolation im Elektrobereich auf keinen Fall 

Gruss

[timundstruppi]

Aber Schrumpfschlauch ist auch nicht besser als Isolation. Bei 12 V vielleicht noch, wenn doppelt und mechanisch nicht belastet.
Bei 230V auf keinen Fall auch kein Isoband, sondern nach Norm...

[DeePoP]

Bei 230V auf keinen Fall auch kein Isoband, sondern nach Norm...

Nene, kein 230V, ich hatte da auch nur 12 Volt am Moped oder Auto im Kopf.
Ich denke ich werde das beizeiten einfach mal ausprobieren.

Für die Plörre hab ich auch noch andere Verwendungen im Sinn. z.B. den Stoff meiner uralten SIDI Joel Robert Crossstiefel wieder gummieren, da sich dort die Beschichtung völlig verabschiedet hat. Oder ich bastel mir ne schnieke SM-Maske 

[XR/L_klaus]

Nim so was
https://shop.haberkorn.com/chemisch-technische-produkte/klebetechnik/klebebaender-einseitig/1082917-hochspannungsisolierband-3m-scotch-23-19-mm-x-9-m

Das Zeug nehme ich seit Jahren und außer das man es nach dem es verschweißt ist mit dem Skalpell vorsichtig wieder runterschneiden muß weil es anders beim besten willen nicht mehr ab zu bekommen ist hatte ich damit noch nie Probleme.
Ob einzelne Drähte oder einen ganzen Kabelbaum dicht zu wickeln null Problem und das bleibt hochfelxibel.

Das zeug wird beim wickeln gedehnt und versucht sich dann wieder zusammen zu ziehen . Dabei verschweißen die einzelnen lagen . Klebstoff ist da keiner im spiel .
Da kann Benzin oder öl drüber laufen , macht dem zeug genau so wenig wie motorabwärme .
Und man bekommt damit 99,9 % dichte Isolierungen hin weil sich dieses Band auch mit den meisten Drahtisolierungen verschweißt