Also ACEA A3 ist OK, da HTHS Wert >3,5 ist und das Öl für Motoren mit hoher Belastung ausgelegt ist. Klar gesagt: ACEA muss immer A3 sein!
Je höher die API Klass., desto bessere Eigenschaften hat das Öl. Die schreiben 3 Spezi. von API auf, was eigentlich unnötig ist, da eine höhere API Klasse, eine niedriege immer erfüllt. Z.B. API SJ heisst, dass es alle Spezifikationen der vorherigen Klassen, wie z.B. API SG od. API SH erfüllt werden. So ist es kein Wunder, dass API SJ, SG und SH "übertrifft".
API fäng mit SA an, das ist reines Mineralöl, ohne Additive. Mit den Klassen aufwärts sind dann immer höhere Kriterien gestellt worden, die man nur mit zusatz von Additiven erreichen konnte. Ich rede von Additiven die z.B. Schaumbildung-, Ablagerungen verhindern, Reibung mindern, Viskosität verbessern, etc. Heute sind wir alphabetisch ca. bei API SL. Dieses Öl hat schon so gute
Schmiereigenschaften, dass es die Nasskupplungen nicht verkraften würden.
Uns, Nasskupplungfahrern ist der Reibungsminderungseffekt ein Feind, da das Öl auch zwischen den Kupplungslamellen die Reibung absänkt, so rutscht es dann einfach. Natürlich werden heutzutage für die Kupplungslamellen bessere Materialien verwendet, die einem Reibungsminderer besser gegenhalten. Trotzdem ist irgendwo eine Grenze erreicht, so wird der Kupplung vorzeitig oder unter hoher Belastung rutschen.
Ich würde sagen, dass für die XR, eine Spezi. nach API SG vollkommen ausreicht(für meine '89-er ist nur API SE vorgeschrieben, so liege ich mit SG zwei Klassen drüber). Wenn man eine höhere nehmen möchte, sollte das schon ein spezielles Motorradöl sein, wo der Hersteller extra den Nasskupplung in der Ölzusammensetzung berücksichtigt.
Über die JASO Klassen finde ich fast nichts. Ich habe mal gelesen, dass die gegenwärtig gebaute 4T Motorräder mit Nasskupplungen(also meistens Japaner), die JASO MA vorschreiben, dies entspricht ca. API SG.