"Neuer" mit XR650R und gleich ein paar Fragen

[Reno1986]

Servus,

Ich weiß dass das mager ist, von der 2 Takterei. Danke für den Hinweis.
Es sollte aber nicht mager sein ... bei der Bedüsung. Daher Fehlersuche .

Vlg

[schmuddel]

tach ock
ich würde an deiner stelle mal  vo/hi  2baar auf die reifen geben  dann sollte es besser werden  und noch mal neues öl auf die gabel  dann läuft die ganz anders
federn wechseln und sowas  brauchst nicht machen  vom gewicht bist noch voll in der norm
wenn die kiste viel straße gefahren ist kann auch das lenkkopflager eingelaufen sein  da es auf der straße nur in einem bestimmten bereicht bewegt wurde  das könnte man auch erneuern oder mal frisches fett geben
ich kenne das reinkippen gut von meiner 690er  das kannst nicht vergleichen mit meiner anderen kiste huski fe das sind welten  das liegt an dem winkel von der gabelbrücke  da gewöhnt man sich aber dran 
wo wie ich das rausgelesen habe fährst noch eine exc das teil kannst auch nicht mit der xr vergleichen  und die domi ist ein ganz anders fahrzeug  das so wie eine nx250 mit einer xlv750 zu vergleichen  sehen etwas gleich aus aber völlig anders 
beim vergaser kann ich nichts zu sagen hatte nie eine 650er  vieleicht ist der ansaugstutzen nicht ganz dicht
gruß schmuddel

[Reno1986]

Hallo zusammen,

Auch noch n paar News:

Gaser nochmal geputzt, umbedüst, Schwimmerstand nochmal optimiert. Leerlaufsägen ist weg. Bremsenreiniger Test sagt : alles dicht.

Spritlooping: Habe jetzt n Looping gelegt . Ist halt n Provisorium, könnte besser sein .
Wo bekomme ich 8mm Spritschlauch mit engem 180 Grad Bogen her? Damit könnte es sogar ne saubere Sache werden.

Lenkkopflager geht leicht, spielfrei ohne Rasterung. Dennoch werde ich das zeitnah mal aufmachen und schmieren.

Pro Link bzw Federbeinlager haben n Schuss, zufällig ist mir das gestern aufgefallen. Was kostet da n Komplettsatz ? Am Hinterrad in Federrichtung ca 3-4mm Spiel. Fällt beim Fahren aber noch nicht negativ auf. Tät das dann am Liebsten mit einem Aufwisch im Winter komplett machen ?

Vlg und Danke
Reno

[chan33]

Gaser nochmal geputzt, umbedüst, Schwimmerstand nochmal optimiert. Leerlaufsägen ist weg. Bremsenreiniger Test sagt : alles dicht.

Super! Das heißt, sie läuft jetzt einwandfrei?

Spritlooping: Habe jetzt n Looping gelegt . Ist halt n Provisorium, könnte besser sein .
Wo bekomme ich 8mm Spritschlauch mit engem 180 Grad Bogen her? Damit könnte es sogar ne saubere Sache werden.

Da würde ich überlegen, einen Bogen aus Metall einzubauen, wenn es sich platzmäßig ausgeht.. Die meisten Benzinschläuche sind ja eher weich, wüsste nicht wo man sowas mit vorgefertigten Bögen bekommt. Und wenn du was fertig gebogenes aus HDPE nimmst, wird das wohl wiederum nicht dicht an den Nippeln. Overkill wäre vielleicht ein passendes Filtergehäuse runterzudrehen, mit den Nippeln gleich an den passenden Stellen... wenn dir sehr langweilig ist. 

Pro Link bzw Federbeinlager haben n Schuss, zufällig ist mir das gestern aufgefallen. Was kostet da n Komplettsatz ? Am Hinterrad in Federrichtung ca 3-4mm Spiel. Fällt beim Fahren aber noch nicht negativ auf. Tät das dann am Liebsten mit einem Aufwisch im Winter komplett machen ?

Kann unter Umständen normal sein, hab das hier eh schon mal erwähnt: https://www.xr-forum.de/smf/index.php?topic=28078.msg323292#msg323292
Bezugsquelle für mich war agrolager.de, da hab ich die am günstigsten gefunden. ebay und co würde ich nicht vertrauen, grad bei Lagern wird da auch viel Chinesium mit Markenprint verkauft, hätte es nicht geglaubt wenn ich es nicht kürzlich bei einem Kumpel gesehen hätte. Total weiche Lagerschalen, aber schön "SKF" drauf geprintet. Kosten: 73 € für die Normlager + 40 € für das Speziallager von Honda (das brennt..). Die Lagerwellen und Innenringe sind glaub ich nochmal mit 70 € drauf gekommen, ist davon abhängig ob du die neu geben willst oder musst. Würde fast garantieren, dass zumindest der Ring im unteren Federbeinlager bei dir auch ausgeschlagen ist. Die Wellendichtringe lassen sich je nach Vorsicht beim Ausbau wiederverwenden, aber die paar € machen das Kraut dann auch nicht mehr fett, falls nicht.
Bezeichnungen bzw. Abmessungen der Lager siehe hier, am Ende des Posts: https://www.xr-forum.de/smf/index.php?topic=27774.msg318467#msg318467
Das untere Federbeinlager gibts eben nur von Honda, und da du ja eh Zugang zur Drehbank hast, dreh dir einen Innenring mit Übermaß runter. Bei mir war der zu kleine Innenring (nagelneu, Lager auch) der Grund für das Spiel im Fahrwerk. Steht alles im verlinkten Thread, lies dir den ganz durch, da hab ich alles zu der Thematik schon mal durchgekaut. 

Grüße,
chan

[Reno1986]

Hallo zusammen,

ich glaube ich bin bedient. Ein Wunder, wie "gut" sie noch gefahren ist.

Lenkkopflager = Normlager?
Bin grade echt n bissl angefressen

Danke und Grüße
Reno

[chan33]

Auweia, das sieht übel aus. Aber immerhin hast du das Problem gefunden.
Womöglich wurde da nie nachgefettet, ist ja allgemein bekannt, dass Honda die Lager praktisch trocken ausgeliefert hat, und man das Motorrad gleich zur Erstfahrt an allen Lagerpunkten einmal zerlegen und fetten musste. Deswegen sind die Schwingenlager und -hülsen ja auch so gerne festgebacken.

Lager bekommt man bei einem guten Lagerfritzen:
Lager oben: 26x47x15 (32005-26 bzw. 320/26)
Lager unten: 30x51x15 (4T-CR-0627)

Staubdichtung oben: 53214KA3732 (Honda)
Staubdichtung unten: 53214KZ4701 (ebenfalls Honda)

Preislich sollten die Lager jeweils um die 30€ liegen. Mein Hondahändler wollte 120 für eines.   

Grüße und gutes Gelingen,
chan 

[Knacker]

Wie sieht es mit Lenkkopflagern aus? Geprüft?
...
Ebenfalls interessant: Schwingenlagerung ok?

Hallo Reno,

wie beschrieben, sind diese Teile immer verdächtig bei den von dir genannten Fahrwerksproblemen.

Ursache kann sicher auch die im Beitrag von Chan33 aufgeführte mangelnde Erstbefettung der Lager ab Werk sein - solche Schäden sind aber auch typisch für ältere Enduros, die gerne mal im Bereich des Lenkkopfs mit dem Hochdruckreiniger sauber gemacht wurden.

Prüf doch bitte beim Einbau der neuen Lager, ob sich das Spiel der Lenkkopflager tatsächlich leicht einstellen lässt.

Hat die XR ein Massekabel vom Scheinwerfer / Instrumenteneinheit zum Rahmen (noch besser zur Batterie) oder wird die Masse-Verbindung zur Batterie über die Lenkkopflager geführt?

VG
Knacker

[chan33]

Prüf doch bitte beim Einbau der neuen Lager, ob sich das Spiel der Lenkkopflager tatsächlich leicht einstellen lässt.

Hi Knacker,

kurze Zwischenfrage: Was ist die Ursache bzw. auf was willst du hinweisen, wenn es sich nicht leicht einstellen lässt? Lagersitze beim Einbau verkantet? Oder was anderes? Würde mich interessieren, da meines zwar nicht rastet, aber das Spiel etwas schwieriger als gewohnt einzustellen war. Reingesehen hab ich noch nicht, aber fährt sich unauffällig.

Grüße,
chan

[Knacker]

Prüf doch bitte beim Einbau der neuen Lager, ob sich das Spiel der Lenkkopflager tatsächlich leicht einstellen lässt.

Was ist die Ursache bzw. auf was willst du hinweisen, wenn es sich nicht leicht einstellen lässt?

Hallo Chan,

Schäden an den Steuerkopflagern können verschiedene Ursachen haben. Wassereintritt durch Hochdruckreiniger, Mangelschmierung (schon beim Einbau), Fluchtungsfehler der Lagersitze (schon bei der Produktion), billige Lager, aber auch mangelnde Einstellbarkeit des Lenkkopflagerspiels.

Zusätzlich auch noch elektrische Ursachen. Aus Kostengründen verzichten die Motorradhersteller bei der Produktion auf eine eigene Masseverbindung der Elektrik, die an der Vorderradgabel befestigt ist. Dabei geht es um Frontscheinwerfer (Fahrt- und Standlicht), Blinker, Tachoeinheit mit Beleuchtung usw.. Die Masse dieser Verbraucher wird dann über die Lenkkopflager an den Rahmen abgeleitet anstatt über ein Kabel (das direkt am Rahmen oder besser an der Batterie mit dem Minuspol verbunden wird). Durch die relativ hohen Ströme (Frontscheinwerfer 60/55 Watt!) kann es zu Punktschweißungen an den Kontaktstellen der Rollen der Lenkkopflager kommen. Das schädigt die Laufbahn der Wälzkörper auf den Lagerschalen (egal, ob Kegelrollenlager oder Kugellager).

Aber zurück zur Einstellbarkeit der Lenkkopflager: Das untere Kegelrollenlager wird mit dem Innenring bündig auf den Lagersitz der unteren Gabelbrücke (geführt von der Steuerkopfachse) aufgepresst und stellt das Festlager dieser Achs-Lagerung dar. Der dazu gehörende Außenring wird in die untere Bohrung des Steuerkopfrohrs des Rahmens eingepresst. Das obere Kegelrollenlager ist das Loslager und dient zum Einstellen des korrekten Gesamt-Lagerspiels. Der Außenring wird in die obere Bohrung des Steuerkopfrohrs eingesetzt, der Innenring stützt sich gegen die obere Gabelbrücke ab.

Das wirklich exakte Einstellen des Lenkkopflagerspiels erfordert aber, dass der Innenring des oberen Lagers "leichtgängig" (daher "Loslager") auf der Steuerkopfachse "gleiten" kann. Mit dem Anziehen (oder Lösen) der Spannmutter (Nutmutter) auf der oberen Gabelbrücke wird das Lagerspiel verkleinert (oder vergrößert) - aber eben nur, wenn sich der Innenring des oberen Lagers auch auf der Steuerkopfachse bewegen kann.

Meiner Erfahrung nach ist diese "Leichtgängigkeit" in der Serienfertigung nicht (immer?) gegeben. Beim Einstellen des Lenkkopflagerspiels "rutsch" das obere Lager daher meist ruckweise auf der Steuerkopfachse, wenn man die Nutmutter anzieht - das fühlt man auch sofort und hört das typische Knacken, wenn sich die Nutmutter dann einen kleinen Ruck mehr anziehen lässt. Eine genaue Einstellung des Spiels ist damit nicht möglich. Entweder ist das Spiel auf Grund zu hoher Lagervorspannung zu eng (das dürfte meist der Fall sein) und belastet die Lager unnötig, oder es ist minimal zu viel Spiel in den Lagern, das ist in der Praxis noch schlimmer, da die Steuerkopfachse dann unter Belastung der Gabel kippt und nur einzelne Wälzkörper tragen. Zusammen mit dem genannten elektrischen Effekt verschleißen die Lenkkopflager dann schneller, in der Regel immer in der Geradeaus-Position der Gabel.


Ich habe bei meinen Motorrädern daher am Steuerkopf nachgearbeitet und auch Massekabel ergänzt.



VG
Knacker

[timundstruppi]

Gerade bei Ochsenaugen unbedingt Massekabel nachrüsten.

Wie bei jedem  Einstellen sind 2 Muttern vorhanden. Drehst du die innere"fest" (die am am Lager liegt), liegt sie oben am Gewinde an. Konterst du nun mit der Oberen, wird sie die innere Mutter unten am Gewinde anlegen, auch wenn man gegenhält. Das Gewinde hat halt etwas Spiel. Dadurch wird sie etwas fester, was schon zu viel sein kann. Nach kurzer Zeit hat man das raus, gerade wieder am Fahrrad gemerkt bei Radlager und Lenkköpfchen.

[schmuddel]

tach ock
das man ein lager schwer einstellen kann  höre ich zum ersten mal  eigendlich lassen sich diese lenkkopfllager  gerade bei japaner  super einstellen da ist das bei den motorradhersteller aus österreich schlechter

lager fetten gehört zur wartung  und der hauptgrung  war damals das sie den schlauch von der tankbeluftung  in die gabelbrücke gesteckt  haben  die spritdämfe lösen das fett und wenn die xr mal auf der seite liegt läuft sprit aus  was das fett rauswäscht   heute haben die meisten nur noch son kleinen belüftungsstummel um das zu verhindern
und lenkkopflager festbrennen  das hör ich auch zum ersten mal  das muß ja an der ampel qualmen beim abbiegen  wenn das fett verbrennt  da sollte man die kirche doch im dorf lassen 
gruß schmuddel

[timundstruppi]

Und was heißt das, dass du es zum ersten Mal hörst? Nicht verstanden, schlecht beschrieben oder schon, wie ich sagte, in Automatismus übergegangen.

Wenn man es noch nie gemacht hat, kann man einiges falsch machen, wie die meisten PD01/2 Fahrer mit der Ausgleicherkette, obwohl es im Buch richtig beschreiben ist.

LK am Fahrrad und Radlager habe ich gerade der ältesten erklärt.

Man nimmt sich selbst oft als Massstab für etwas, was man beherrscht.


Wie ist es bei der Kiste mit der Wärme? Kenne die 650 R nicht, die Kühler sind in der Nähe zum Trockensumpf-Öl?

[schmuddel]

tach ock
ich bin jetzt gute 35 jahre in der 2rad geschichte unterwegens  und bin kein hobbybastler  der es ab und an mal macht  aber das lenkköpfe sich verschweißen  weil licht oder ochsenaugen die masse ziehen  kenne ich nicht habe ich noch nie gehört auch nicht im bekanten kreis  und wenn son lager so heis wird das es festbacken will  ist es schon recht heis so das  das öl/fett in rauch auf geht oder sogar das brennen anfängt  und wenn dann noch wie bei den meisten enduros die tankbelüftung in die gabelbrücke steckt  gibs nen meger knall und dein tank ist weg 
auch das habe ich noch nie gehört  oder gesehen 
Lenkkopflager einbauen und einstellen ist kein hexenwerk  da müsste ich jetzt lügen das hab ich bestimmt schon 60/80 mal gemacht  selbst bei meiner damaligen v-max bestimmt 8-10x  mit einkleben  (ist eine v-max krankheit wenn man viel auf einem rad fährt )
und mit den zugeisen ziehe ich es ratz fatz spannungsfrei rein  ohne irgend welche hammer einschlag macken  was die meisten schäden verursacht
gruß schmuddel

[timundstruppi]

Wir reden nicht vom Verschweißen.

Eine Kugel oder Rolle liegt an eine mathematisch gesehen infinitesimalen kleinen Fläche an. Also nur an einem Punkt oder einer Linie (Rolle). Da ist die Stromdichte trotz realer Abplattung so hoch, dass der Chrom an den Rollen/Kugeln beschädigt wird. Dieses führt dann danach zu einem schnellen Verschleiß.

Nach ein zwei Lagern hat man das Lagereinstellen drauf und trifft gleich die richtige Einstellung. Es ist ein beherrschbarer Vorgang das Lagerwechseln. Trotzdem besteht eine Fehlermöglichkeit für Ungeübte und Unerfahrene.

Manchem Motorräder haben auch an dem beweglichen Teil des vorderen Lenkgedöns noch eine Masseverbindung. Eine PD02 nicht, daher habe ich eine zusätzliche Masse verbaut.

[xr]

... das ewig Gleiche:
Kann wirklich jeder, auf Basis von Forum-Beschreibungen o.ä., entsprechend "ganz einfach" ... sein Lenkkopflager ... oder auch seinen Motor instandsetzen?

Das ist auch immer wieder gut:
Welcher Auspuff ist der Beste oder bringt was - und muss abgestimmt werden?