Choke macht während der Fahrt zu

[MadMothe]

Hallo, ich glaube das Problem ist bei mir dass der Metallhebel der Choke - Welle (außen am Vergaser) der an dem Kunststoffhebel zur Chokebetätigung  normalerweise anliegt, in der Choke - geschlossen - Stellung (Hebel oben) ausrastet. Dadurch steht die Klappe am Vergaser an. 

[Vogg]

Hallo,

ich denke die "ausgerastete" Hebelposition im ersten Bild sollte unmöglich sein.
Soll heißen die Chokeklappe sollte sich nicht frei über die (fast) senkrechte Stellung - wie im zweiten Bild zu sehen - drehen lassen.
Um das Durchdrehen zu verhindern müßte sie unten minimal länger sein.

Deine Nachbauklappe ist vermutlich also zu kurz oder auf der Welle etwas zu weit nach oben höhenversetzt.

Gruß, Vogg

[iXeReR]

Hat denn schon mal jemand an der Klappenachse gerüttelt, zwengs Verschleißerscheinungen? Wenn die Achsennase vom Handhebel rutscht, dann ist da Verschleiß: von der Handhebelachse (Durchmesser verschlissen, Photo unten) über die Hebelnase, Rastkugel, Achsennase, Klappenachse checken! Wer hat denn die Chokeklappe geschnitzt? Sieht nicht sehr passend aus, Ränder sind auch nicht glatt.



Wenn die Klappe dann klemmt, rutscht der Hebel über die Achsennase und reibt sich ab. Umfeld sieht auch ziemlich fettig aus.



Alle Stiftspiele addieren sich!

[nolan]

Hallo, ich glaube das Problem ist bei mir dass der Metallhebel der Choke - Welle (außen am Vergaser) der an dem Kunststoffhebel zur Chokebetätigung  normalerweise anliegt, in der Choke - geschlossen - Stellung (Hebel oben) ausrastet. Dadurch steht die Klappe am Vergaser an. 

"Vogg" hat es ja bereits geschrieben, die Position des Chokewellen-Hebel, so wie im ersten Bild zu sehen,  ist bei korrekt eingebauter Chokeklappe nicht möglich.
Der Chokehebel und der Hebel an der Chokewelle berühren sich nicht, wenn die Klappe geschlossen ist.



Hatte das Problem aber auch schon mal.
Schuld war eine Nachbau-Chokeklappe, die 1mm kürzer war und sich nicht korrekt einstellen lies.




Habe dann eine aus Edelstahl und ohne Loch eingebaut und alles war gut.



Vermutlich sogar die gleiche wie sie "MadMothe" hat, da mir die Torx Schrauben bekannt vorkommen.
Die Edelstahlklappe war jedenjalls identisch mit der Originalen, hab das damals verglichen.
Vermutlich stimmt also nur die Einstellung nicht.

[Vogg]

Hallo,

neben der falsch positionierten oder zu kurzen Klappe (die man versuchsweise mit Langlöchern weiter nach unten setzen könnte) gibt es sehr wahrscheinlich noch ein anders Problem:
Die kleine Kugel im Plastikhebel ist die Arretierung, die bei Dir ja während der Fahrt nicht gehalten hat. Kugel und Lochblech sind offenbar noch da.
Unter der Kugel sollte eine winzige Feder sitzen. Die wird bei Dir fehlen oder zugesaut/verklebt oder gebrochen sein.

Gruß, Vogg

[chan33]

Ist da sicher eine Feder?
Hab auch noch nicht reingeschaut, aber vermute die Federwirkung entsteht indem Hebel oder Lochblech einfach ein bisschen nachgeben. Eine Minifeder wär an dem Punkt schon overkill, denke ich, aber andererseits ist es ja Honda. 

[Vogg]

Hallo,

wirklich wissen: nein! 

Die Kugel auf dem Bild wäre dann aber viel zu weit drin und wegen

aber andererseits ist es ja Honda. 

und meinen Erfahrungen mit den Innereien von diversen Honda Schaltern gehe ich hier sehr stark davon aus. 

Gruß, Vogg

[iXeReR]

Die 'Kugel' ist ein Stift mit Rundkopf, der in den schwarzen Hebel eingepresst ist. KEINE Feder dort.
Die Spannung wird durch den Blechwinkel erzeugt. Dieser drückt mit dem '3löcher'-Schenkel auf den schwarzen Hebel und erzeugt mit dem Rundkopfstift die schrittweise Arretierung.

Der schwarze Hebel wird durch ein 'Achse' geführt, die am Versagergehäuse angegossen ist. Der Hebel kann durch evtl. nachlassende Spannung des Blechwinkels einen etwas wackeligen Sitz auf dieser Achse bekommen. Ist dies der Fall, kann der Blechwinkel ausgebaut und am 'Rastlöcher'schenkel mit Flachzangerl minimal (!) (also nicht mit der Saupratzn) nachgebogen werden, dann sitzt der Hebel wieder wackelfrei. Wennnnn... das Gewinde für die Fixierschraube des Blechgewinkels im Versageraluminium nicht vernackelt ist (siehe Zeile weiter oben S...tzn).

Auch das wären Komponenten der Stiftspiele, die zum 'Verlieren' der Chokeklappenachsennase beitragen.



Knattergruß

[chan33]

Cool, danke für die Erläuterung.
Da tun mir immer Maschinenbauer leid, die solche Wörter ins Englische oder sonstwohin übersetzen müssen. 

[iXeReR]

Ich darf mitteilen, daß unsere Englisch-Muttersprachlerin im Haus mit dem Text Null! Probleme hatte, bis auf eins:
Mit der Übersetzung des in Süddeutschland endemischen Verbs 'Saupratzn' hatte sie trotz längerer Konferenz
mit dem King's College doch einige Schwierigkeiten.

Knattergruß

[KickIt87]

Moinsen zamm ... 

* Buahuahuahua * ... sehr geil geschrieben ... XD
Auch die Thematik ist hochinteressant; betrifft mich jedoch zum Glück nicht

nice SpätAbend

[Marcster]

Moin zusammen,

Gutes und hilfreiches Video zum Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=NfrQsIbuxc4

Man sieht sehr gut, wie der Hebel aufgebaut ist und plaziert werden muss.