Wie sieht es im Moment bei euch aus?

[schmuddel]

tach ock
dann werd ich da mal neuen zündstoff rein schmeisen 
das geld problem ist alles selbst gemacht  wenn wir unser schwer verdientes geld im land behalten würden und nicht in die ganze welt verteilen. dann würde es gute straßen geben  rente mit 60 wohlstand im gesunden maß.......
und dann noch die steuergelder für sinvolle sachen ausgeben  wo man denkt wie viele milladen wird da verpulvert  und da ist elfi oder flughafen berlien oder bahn in stuttgart noch der kleinste anteil . helnut schmidt hat da mal was gutes zu gesagt
Politiker müssen in ihrem fachgebiet ausgebildet sein , sie müssen eine lehre abgeschlossen haben ein paar jahre in ihrem gebiet gearbeitet haben  und dann wenn man etwas fachwissen haben kann man in die politik gehen
vor jahren waren es fachleute die politik gemacht haben  heute sind es  schulabgänger ,arbeitslose ,kinderbuch schriftsteller,und verbrecher die wenn sie in warem leben arbeiten würden  nichts zustande bringen .
mein vorschlag vernümftige gebildete leute in der politik  mit dem geld richtig haushalten  und zu 80% sind die meiten probleme behoben  auch ja und die wehrflicht wieder einführen, das war der größte fehler den sie gemacht haben
die ganzen lkw fahrer fehlen ,die ganzen pflegekräfte fehlen, die ganzen leute im katastrofen schutz(feuerwehr,thw rotes kreutz...) fehlen ....alles junge günstige fachkräfte die ein soziales  jahr für die geselschaft  ausgebildet wurden .
die meisten hatten da duch ein zweites standbein  obs nu als lkw fahrer war  stablerfahrer oder halt im der pflege.
soll ich da nu quellen raus suchen oder langt die aussage 
gruß schmuddel

[kaumfahrer]

 
moin! 

ein paar interessante Aspekte die du da aufwirfst, und ich freue mich, weil das klingt positiv - nach Suche nach Lösungsansatz, nach die Hoffnung noch nicht aufgegeben.



Ich bin heute recht frustriert aufgewacht, weil ich habe nachgedacht über das von minimax und das was wir da erörtern. Und aktuell ist dazu folgendes in meinem Kopf:


Die Welt ist wie sie ist, weil die Menschen sind wie sie sind. Und wenn es nicht die Gier nach 'Geld' ist, ist es die Gier nach 'Macht'.

Und damit zusammen wirkt verherend, dass es viel einfacher ist, etwas kaputt zu machen, als etwas aufzubauen. (gaaanz wichtiger Aspekt!)


Das beste ganz aktuelle Beispiel hierfür ist Putin. Wo man vielleicht noch vor zwei Jahren den Funken Hoffnung haben konnte, dass die 'internationale Gemeinschaft' ganz langsam nicht nur erkennt, dass etwas anders werden muss, kommt ein völliger Idiot (bestes Beispiel, dass Intellizent sich dumm verhalten kann) und wirft 'uns' um mühsam errungene Epochen in der Evolution/Zivilisation zurück.

Die Krönung der Schöpfung ist eine Fehlkonstruktion. Und es läuft alles darauf hinaus, dass sie sich selbst vernichten wird. Und wenn ein paar übrig bleiben sollten, werden es höchstwahrscheinlich die falschen sein.

Selbst wenn wir jetzt mit der Erfahrung, die wir gesammelt haben, noch einmal von vorne anfangen könnten, würde es wieder nach hinten losgehen, solange es Charaktere wie Putin, Trump, Hitler usw. gibt und genügend 'Fussvolk', das ihnen ihren Mist ermöglicht, und solange 'den Menschen' ihr eigener 'kurzfristiger' Vorteil wichtiger ist, als ein auf Dauer funktionierendes 'Wir' (inkl. 'Natur' logischerweise). In der eingefahrenen Situation, in der wir sind, ist es noch weniger aussichtsreich.

sorry für meine pessimistischen Gedanken, lasst euch den Sonntag nicht verderben!

beste Grüsse! 


ps. ich drück die Daumen für Wacken und dass die Wetterfrösche auch etwas zu pessimistisch sind!! 

[kaumfahrer]

 
Nachtrag:

- Das Wirtschaftssystem mag hierbei durchaus eine Rolle spielen, ist aber ('nur') eine Konsequenz aus dem oben angeführten.

- Gier und die resultierenden Verhaltensweisen scheinen vornehmich dann zu entstehen, wenn die existentiellen Bedürfnisse befriedigt sind.

[minimax]

Ein Kapitalist der effizient wirtschaften muß und aus betriebswirtschaftlichen Gründen jeden Cent umdrehen muß kann als privater Mensch ein großzügiger und hilfsbereiter Mensch sein. Das moralisieren führt dazu systemische Ursachen zu personifizieren, ein Beispiel dafür ist der Antisemitismus und das trennen zwischen schaffenden und raffenden Kapital. Globalisierungskritiker sehen die Ursachen(Schuld) im Finanzkapital und den gierigen Bankern. Ich glaube nicht das ein Austausch gieriger Banker mit nicht gierigen Bankern irgendetwas in dieser Welt ändern würde, an den Gesetzmäßigkeiten der Kapitalzirkulation kann das nichts ändern. Entweder verabschiedet man sich von der Marktwirtschaft oder es geht weiter wie bisher.

Für einen Generalstreik müßten die Gewerkschaften auch die politischen Interessen der Arbeitnehmer vertreten, das ist aktuell sehr utopisch. Im Gegensatz zum Parlament sind Gewerkschaften basisdemokratisch strukturiert und somit reformfähig. Es gibt Branchen wo die Arbeiter lieber neue Gewerkschaften gründen weil ihnen die etablierten zu unternehmerfreundlich sind. Gewerkschaften können auch als Sammelpunkte für den Gedankenaustausch dienen.

Eine andere Möglichkeit für Veränderungen ist der zivile Ungehorsam bzw. gewaltlose Widerstand. Mit dieser Methode haben die Inder die britische Kolonialherrschaft beendet. Dafür bedarf es viel organisatorische Arbeit.
Die größte Schwierigkeit liegt in der Schaffung von "richtigen" Bewußtsein, ich kenne Leute die glauben sie wären der politische Souverän und obwohl sie täglich ihre soziale Abhängigkeit erfahren können sie diese nicht erkennen.

Die Welt ist wie sie ist, weil die Menschen sind wie sie sind.

Man braucht die Menschen nicht ändern, das würde sowieso nicht funktionieren, man kann aus einer Katze auch keinen Fisch machen. Aber es können die ökonomischen Bedingungen geändert werden wenn die Mehrheit es will.

Das beste ganz aktuelle Beispiel hierfür ist Putin.

Hier wird schon wieder personifiziert. Gewalt ist ein Bestandteil des Imperialismus, das war schon zu Kaiserzeiten so. Der Imperialismus ist eine Form der Konkurrenz. Alle Nationalstaaten ringen um gute Bedingungen für das heimische Kapital auch über die eigenen territorialen Grenzen hinaus, dies führt zu ständigen Konflikten. Noch ein guter Grund mehr sich von der Marktwirtschaft zu verabschieden. Von mir aus können die Kapitalisten auch noch mal eine Abschiedsparty machen.

[schmuddel]

tach ock
das mit putin sehe ich anders . gorbi hat die länder vor russland frei gegeben mit der bedingung das die nicht zur nato kommen ,da gibs verträge zu. also eine schutz zohne das der ami nicht an der russischen grenze ist  und was macht der ami ? der befehlt die länder nach und nach einzusammeln um die nato zu vergrößern damit er an der gremze zu russland seine waffen aufbauen kann .
der russe hätte mal gleich auf den Tisch hauen sollen und nicht auf kuschelland machen sollen  .
es wurde zwar immer gesagt hört auf da mit aber die raffgier der nato war größer und das es dann irgend wann mal knallt ist ja klar , besonders das das land wo jetzt krieg ist der einzige seeweg ist .
was die meißsten nicht wissen und totgeschiegen wird das der ami das sagen in der nato hat .
ich werde da mal einen film zu raussuchen .
gruß schmudel
hier noch der link sollte man sich die zeit nehmen und sich das mal in ruhe anschauen
https://www.youtube.com/watch?v=MTYUFi_gD-0
gruß schmuddel

[kaumfahrer]

 
peinlich, es ist ja garnicht Sonntag... naja, ich hab halt mit so Arbeitswoche nix mehr am Hut.

>> das der ami das sagen in der nato hat

ich dachte, das wäre klar - 'der ami' steckt die meiste Kohle rein, das wird wohl nicht ganz ohne Einfluss sein...

>> da gibs verträge zu

stimmt. nicht nur Verträge sonder auch Zusicherungen mit Handschlag - alles gebrochen. Nicht rühmlich und nicht fair (und auch nicht grade gesckickt!).

>> Hier wird schon wieder personifiziert.

nein, ich meine Putin ganz persönlich. Der ist ein ganz blödes Ar...loch, sein Tun (zumin vieles davon) ist nicht mit 'nationalstaatlichem Handeln' zu entschuldigen.

>> Ein Kapitalist der ... muß kann als privater Mensch ein großzügiger und hilfsbereiter Mensch sein.

das ändert aber nix dadran, dass es ist, wie es ist.

>> müßten die Gewerkschaften auch die politischen Interessen der Arbeitnehmer vertreten

es gibt aber nicht den oder die Arbeitnehmer. deren Interessen sind offensichtlich genau so unterschiedlich wie die Parteien, die sie wählen.

>> Die größte Schwierigkeit liegt in der Schaffung von "richtigen" Bewußtsein

das ist wohl wahr! Eine Frage ist aber auch was das richtige Bewusstsein ist. Also keine Frage für dich und mich, aber da scheint es auch andere Ansichten zu geben. Wer soll/will das entscheiden?

>> Aber es können die ökonomischen Bedingungen geändert werden wenn die Mehrheit es will.

scheinbar will es die Mehrheit aber nicht. sonst wäre es ja nicht, wie es ist, oder?

"Die Welt ist wie sie ist, weil die Menschen sind wie sie sind" und die ökonomischen Verhältnisse sind eine Konsequenz da draus - ich denke nach wie vor, dass da ne Menge dran ist. Auch wenn es wieder nicht den Menschen gibt, aber das hier ist ja nicht alles gottgegeben.

Grüsse!

[kaumfahrer]

>> scheinbar will es die Mehrheit aber nicht.

das ist natürlich so völliger Blödinn. natürlich will die Mehrheit das wahrscheinlich schon (die Afrikaner wollen (fast) alle reich sein, die chinesischen Industriearbeiterinnen wollen mehr verdienen, und die indischen und was weiss ich welche Kinder wollen vielleicht zur Schule gehen, statt zu arbeiten), aber ihr versteht, was ich meine...

[minimax]

Die feudalistische Herrschaft hat sich über 1000 Jahre lang gehalten und das Bürgertum hat gute 400 Jahre gebraucht um die Oberhand zu gewinnen.
Ich will hier auch mal meinen Senf zu Putins Krieg abgeben. Das ukrainische Territorium hatte ca. 200 Jahre zum russischen Hinterhof gehört, da hat es die Nation noch nicht gegeben. Im 20. Jahrhundert ist die Ukraine freiwillig in die Sowjetunion eingetreten und auch wieder ausgetreten. Während dieser Zeit hat Russland die ukrainische Industrie hochgepäppelt(stalinistisch nachholende Industrialisierung).
Seit 1994 versuchen die USA und die EU die Ukraine der russischen Hegemonie zu entreißen(Strategie von Zbigniew Brzeziński), Stichwort: orangene Revolution. Das ganze eskalierte soweit bis es zum Bürgerkrieg kam der kurz vor der Niederlage der Westukraine mit dem Abkommen von Minsk endete.
Das Abkommen von Minsk wurde von Poroschenko unterzeichnet. Bei der nächsten Wahl gewann Selenski, der zuvor versprochen hatte das Abkommen von Minsk umzusetzen. Die Nationalisten drohten Selenski ihn zu töten wenn er Minsk ratifiziert. Nach der einseitigen Aufkündigung von Minsk muß es der ukrainischen Regierung klar gewesen sein das dies zum Krieg mit Russland führt. Um ganz sicher zu gehen das die Russen nicht kneifen, hat die Regierung dem Militär den Befehl erteilt den Donbas anzugreifen, daraufhin sind die russischen Truppen einmarschiert. Die Strategie bestand darin mit Hilfe der Nato das russische Militär zu besiegen. Auf dem letzten Nato Gipfel hat der U.S. Präsident der ukrainischen Regierung klar gemacht das keine NATO Soldaten für die Ukraine kämpfen werden. Der Ausgang dieses imperialistischen Gezerres um die Ukraine ist noch völlig offen.
Der Krieg unterteilt sich in drei Ebenen, Bürgerkrieg, Wirtschaftskrieg und Stellvertreterkrieg.
1. Die Ostukraine kämpft gegen die Westukraine
2. Die EU kämpft gegen die eurasische Wirtschaftsunion auch mittels Wirtschaftskrieg
3. Russland kämpft um seine Stellung als Weltmacht und die USA kämpft um ihre Stellung als führende Weltmacht
Der Hauptprofiteur dieses Konflikts sind die USA, die Vasallen werden wieder auf Linie gebracht(besonders Frankreich) und die Wirtschaft wächst wieder. Die EU und Russland machen nur Verluste.   

[kaumfahrer]

zunächst muss ich mich korrigieren: Ich habe die zeitliche Orientierung der Eisbohrkern-Grafik falsch aufgefasst (s. Beitrag 25.07.) - heute ist links, früher ist rechts! Von daher sind meine Aussagen auf die Werte in der linken Hälfte zu beziehen, was die Bezugswerte leicht relativiert, grundsätzlich aber nix ändert. Ich habe das auch da bei geschrieben.

zurück zur jetzigen Thematik.

Danke dass du zur Bereicherung auch meiner Bildung beigetragen hast, ein paar Details hätte ich nicht aus dem Ärmel benennen können, ohne sie nachzuschlagen. Grundsätzlich war mir der Sachverhalt aber natürlich schon klar. Ich habe übrigens vor kurzer Zeit auch öffentlich (WDR 5) zum Ausdruck gebracht, dass ich es für völlig falsch halte, jetzt über eine Aufnahme der Ukraine in die NATO auch nur nachzudenken.

>> Der Hauptprofiteur dieses Konflikts sind die USA, die Vasallen werden wieder auf Linie gebracht(besonders Frankreich) und die Wirtschaft wächst wieder. Die EU und Russland machen nur Verluste.

Das sehe ich haar-genauso. Und wenn es dabei zum Schlimmsten kommt (Atomschlag) sind die USA erstmal auf einem anderen Kontinent...

Aber auch das unterstreicht das "Die Welt ist wie sie ist, weil die Menschen sind wie sie sind". Aktuell ist es zwar nicht Trump, aber trotzdem die "America First" Lobbie.

Putin verhält sich wie ein trotziges kleines Kind. 'Du hast in mein Förmchen gepinkelt - dafür steche ich deinem Hamster die Augen aus und reisse ihm die Beine einzeln raus. Und weil du Tiere liebst, verbrenne ich jedes Tier, das ich zu fassen kriege.'

Nur weil er leider viel größere Möglichkeiten hat als ein trotziges kleines Kind, begeht er Verbrechen gegen die Menschlichkeit und kolossale Menschenrechtsverletzungen, Völkerrechtsverletzungen und Verbrechen gegen die 'Schöpfung' (seine Taten haben direkt und indirekt unsägliche Folgen für die Natur). Er lügt unverhohlen und macht damit jede Verhandlungslösung von vornherein unmöglich.

Natürlich hat besonders die USA, aber auch die EU mit ihrer 'Einmischung' (ich erinnere daran, dass Olaf Scholz lange einer über wirtschaftliche Sanktionen hinausgehende 'Einmischung' Deutschlands nicht zugestimmt hatte, was zu großen Vorwürfen geführt hat) Putin in gewisser Weise dazu getrieben, weil er mit 'fairen' Mittel wenig Chancen hat.

Ich habe kurz nach Gysi den Wagenknecht-Schwarzer-Aufruf zur Nicht-Einmischung unterzeichnet, wobei ich zwischendurch immer wieder Zweifel hatte/habe, ob das richtig war/ist.

Es bleibt dabei - Die Welt ist wie sie ist, weil die Menschen sind wie sie sind.

Die 'Arbeiterklasse' -die 'Otto-Normal-Menschen'- könnten diesen Zirkus beenden, aber dazu fehlt es an Bildung. Bildung, die es allen ermöglicht, die Hintergründe zu erkennen. Zu erkennen, was abläuft. Bildung, zu erkennen, dass z.B. die AfD mit geschickt 'falsch beleuchteten' Fakten und falsch gezogenen Schlussfolgerungen auf Mäusefang ist, dass das schon mal nicht gut geendet ist und heute nicht besser wäre. Bildung, um zu erkennen, dass religiöser Fanatismus nichts und niemanden weiter bringt. Bildung, dass die Afrikaner erkennen, dass sie nicht mehr Kinder brauchen, um ihre Existenz im Alter zu 'sichern', sondern weniger und ein funktionierendes Rentensystem. Bildung, zu erkennen, wie 'wir' es hinbekommen können, dass es allen gut geht und der Natur dabei auch. Bildung, um ausgebildete Leute zu haben, die das auch realisieren zu können.

Aber den wenigen 'Mächtigen' und den etwas mehr 'Profiteuren' ist daran gelegen, ihre 'Previlegien' aufrecht zu erhalten (Gier?!), obwohl auch sie wissen, dass damit die Menschheit auf Dauer untergeht. Und sie wissen, wie die Leute dumm gehalten werden können. Nicht umsonst wurden sogar hier in Deutschland 2022 nur 176 Mrd EUR für Bildung ausgegeben (Quelle), alleine für den 'Doppelwumms' (könnte man als Wirtschaftsförderungsprogramm bezeichnen) waren aber 200 Mrd drin...

Die Welt ist wie sie ist, weil die Menschen sind wie sie sind.

Grüsse!


ps. ich muss mich noch mal ganz dick dafür entschuldigen, dass ich dich nach deinen ersten paar Sätzen kürzlich als dumm bezeichnet hatte. du scheinst einer der Wenigen zu sein, die (weit?) überdurchschnittlich gebildet und intelligent (was ist Intelligenz?) sind. (soweit ich in meinen Grenzen in der Lage bin, das beurteilen zu können, und ich natürlich niemandem weniger Bildung zum Vorwurf machen möchte, s.o.)

[minimax]

Der Kampf um Bildung ist auch ein Klassenkampf. Die Marktwirtschaft hat einen Bedarf an Experten(Fachidioten) an Allgemeinbildung gibt es kein Interesse. Sprach der König zum Bischof: ,,Halt Du sie dumm, ich halt sie arm."
Bildung benötigt auch Zeit, den meisten Menschen die beruflich Vollbeschäftigt sind bleibt keine Zeit mehr zum Nachdenken. Deshalb fordern die Verfasser des Bochumer Programms Bildung für alle und weniger Arbeitszeit.

Noch ein paar Gedanken zur Ukraine. Als 1991 der Staat Ukraine gegründet wurde war die Wirtschaft dieses Landes nicht selbstständig Lebensfähig und stark abhängig von den östlichen Nachbarländern insbesondere von russischen Rohstoffen. 2014 entschied sich die Regierung der eurasischen Wirtschaftsunion beitreten zu wollen nachdem sie von der EU aufgefordert wurde alle Wirtschaftsbeziehungen zu Russland und seinen Partnern abzubrechen, was eine Deindustrialisierung des Landes zur Folge gehabt hätte. Nach dieser Endscheidung kam es zum gewaltsamen Sturz der Regierung mit Hilfe des U.S. amerikanischen Auslandsgeheimdienstes und Arsenij Jazenjuk wurde der amerikanische Stadthalter in der Ukraine und brach alle Beziehungen zu Russland ab. Seitdem hängt die Ukraine am Tropf des IWF und der EU und wurde dazu gezwungen seine Agrarflächen an westliche Investoren zu verkaufen.   
Die Gründung von Staaten verläuft meistens gewalttätig. Die Ukraine ist ein Vielvölkerstaat und die ukrainischen Oligarchen sind in zwei Lager gespalten. Der Krieg gegen Russland gibt den ukrainischen Nationalisten die Möglichkeit das Land gewaltsam zu einer Nation zusammenzuschließenden(Nation-Building). Nach dem Angriff Russlands wenden sich viele Sympathisanten Russlands in der Ukraine von Russland ab. Die ethnischen Minderheiten in der Ukraine haben die Befürchtung das sie von den Nationalextremisten unterdrückt, vertrieben oder sogar getötet werden könnten. Die Selenski Regierung hat beschlossen das nach der Rückeroberung der besetzen Gebiete einschließlich der Krim alle Russen das Land verlassen müssen.   

[kaumfahrer]

Die Nationalisten drohten Selenski ihn zu töten wenn er Minsk ratifiziert. Nach der einseitigen Aufkündigung von Minsk muß es der ukrainischen Regierung klar gewesen sein das dies zum Krieg mit Russland führt. Um ganz sicher zu gehen das die Russen nicht kneifen, hat die Regierung dem Militär den Befehl erteilt den Donbas anzugreifen, daraufhin sind die russischen Truppen einmarschiert. 

Könntest du das noch mal etwas näher beleuchten und ggf auch Quellen angeben? Irgendwo dazwischen war doch auch die russische Annexion der Krim und der Sturm russischer Truppen auf Debalzewe und so (wenn auch tw. ohne Hoheitsabzeichen), oder?

[schmuddel]

tach ock
du hast dir den film nicht angeschaut  nach deine aussagen  .
hier noch mal etwas das nicht so lange.
https://www.youtube.com/watch?v=2YuE6U15wr8
gruß schmuddel

[minimax]

Nach der Unabhängigkeitserklärung der Ukraine gab es auf der Krim ein Referendum auf dem die Bewohner für eine Autonomie der Krim gestimmt haben. Das Referendum wurde in Kiew nicht anerkannt. Nach den Ereignissen auf dem Maidan wollte sich die Krim ganz von der Ukraine trennen. 
Nach dem Kiew verkündet hat die Verträge über die Nutzung der russischen Militärstützpunkte zu beenden, die noch bis 2047 gegolten hätten, bekam Russland Angst das das Schwarze Meer ein NATO-Meer wird und hat in Panik die Reißleine gezogen. Nach juristischer Beurteilung ist die Annexion der Krim illegal.
Laut Angaben des ukrainischen Militärs gab es in der Ostukraine keine regulären russischen Truppen. Nach der Gründung der Volksrepubliken haben sich Teile des ukrainischen Militärs den Separatisten angeschlossen.
Deutschland, Frankreich und Russland waren die Granaten des Minsker-Abkommens. Russland hat die Sicherheitsgarantie für die Volksrepubliken übernommen. Deutschland und Frankreich sind ihren eigenen Verpflichtungen nicht nachgekommen und haben sich von der USA und der Ukraine auf der Nase herumtanzen lassen. Sie hätten Druck auf Kiew zur Umsetzung der Verträge machen müssen. 

Die Welt ist wie sie ist, weil die Menschen sind wie sie sind.

Nach Marx kommt es zu gesellschaftlichen Veränderungen wenn die Entwicklung der Produktivkräfte an die Grenzen der Produktionsverhältnisse stößt. Damit sich die Gesellschaft weiter Entwickeln kann müssen die Produktionsverhältnisse aufgebrochen werden.

[kaumfahrer]

das nicht so lange.

uff, immerhin 1.5 Stunden... aber wenn du sagst, es wäre vernünftig, werde ich es mal gucken. Es steht zumindest geschrieben, dass Dr. Daniele Ganser Verschwörungstheorien verbreitet und damit gut Geld verdient    ok, Öffentlich-Rechtliche, den du wieder nicht glaubst... 1., 2. und 3. übereinstimmend. "Daniele Ganser, der Star der Putin-Versteher" - Der Standard, Österreich... Naja, muss ich mir wohl mein eigenes Bild machen 

Laut Angaben des ukrainischen Militärs gab es in der Ostukraine keine regulären russischen Truppen.

Laut Angaben des ukrainischen Militärs oder laut Angaben Putins? (Mindestens) zweiterem traue ich nicht mehr. Und 'regulär' ja sowieso nicht ohne Hoheitsabzeichen.

danke für die 'Beleuchtung'! (nicht ironisch gemeint)

Nach Marx kommt es zu gesellschaftlichen Veränderungen wenn die Entwicklung der Produktivkräfte an die Grenzen der Produktionsverhältnisse stößt. Damit sich die Gesellschaft weiter Entwickeln kann müssen die Produktionsverhältnisse aufgebrochen werden.

kannst du das bitte erklären für Leute, die mit den Marxschen Begrifflichkeiten nicht so bewandert sind?! Was heisst 'Produktionsverhältnisse aufbrechen'? Wie könnte das im Hier und Jetzt aussehen?

danke & Grüsse!

[nolan]

Hab mir meinen ausgenudelten Kickstarter aufbereiten lassen.
Echt geil, wenn der wieder stabil steht.