XR 600 R, BJ 1995, Dämpfung Hinterrad

[timundstruppi]

Diese Federn haben eigentlich alle XLs/XRs im Kupplungskorb. Sie wirken nur in Antriebsrichtung. Der Ruckdämpfer im Kettenstern in beide Richtungen.

Wichtig ist immer, nicht untertourig fahren und stark beschleunigen.

Haben letztes Jahr an einem Golf 4 das Zweimassenschwungrad getauscht. Man sowas kann Spiel haben. Aber die PD TDI verführen zum untertourigen Fahren. Ein Freund am A6 hatte sogar 8 cm Lose am ZMS. Bei 50 nicht im 5ten rummbrummen, sondern im dritten fahren!

Mit Ruckdämpfer kann man 500 Upm niedriger cruisen oder lieber lassen und den Antrieb schonen.

Im Gelände ist es fast egal, aber die Straße ist da verschleißfördernd.

[schmuddel]

tach ock
der Kupplungskorb federt in beide richtungen  man hat nicht nur zug auch druck kräfte und daduch soll ein gewisse kraft abgeleitet werden
zum ruckdämfer  wenn der neu ist und stramm verbaut ist hat er nicht viel ruckdämfung  oder beser gesagt nicht mehr als die federn in der kupplung  wenn der dämfer ausgejackelt ist  verursacht er noch mehr schlägeund verschlimmert alles noch mehr und ich behaupte mal da 90% der ruckdämfer nicht  richtig ihre arbeit machen 
denn jedes spiel zwischen hinterreifen und kurbelwelle  ist nicht gut
gruß schmuddel

[timundstruppi]

Hmm, kann stimmen, drei so und so 
Die größte Lose macht die Kette zwischen Schiebebetrieb und Zugbetrieb.
Aber die Stöße kommen bei jedem Verbrennungstakt.

[900SS]

Ich teile immer noch die Meinung, dass die schlimmsten Stöße von der schlagenden Kette ausgehen. Daher habe ich bei mir eine Eigenbaulösung in Form eines automatischen Kettenspanners montiert. Auch die vordere Kettenführung unter dem Ritzel besteht aus einer kugelgelagerten Rolle.

[timundstruppi]

Die Fragte ist immer noch, ob die schlagende Kette nicht die Folge der Pulsation des Antriebsmomentes ist und wirklich selbst schadet oder nur ein Indiz ist.

Kettenspanner fahre ich an meiner XL500R seit 1985. Allerdings am "Ständerblech" angebracht. An der gezeigten Stelle wäre mir das zu abrissgefährdet.

[900SS]

... An der gezeigten Stelle wäre mir das zu abrissgefährdet.

Das wird der Langzeittest zeigen. Die originale Kettenführung an dieser Stelle ist bislang jedenfalls noch nie abgerissen.

[timundstruppi]

Die XR sieht ja auch nicht gerade danach aus, dass sie bis zur Schwinge aufsetzend durch den Sand geprügelt wird.
Allerdings ist die Anbringung gegen die Laufrichtung schon ungünstig gewählt.
Einfach probieren und dann berichten.

[900SS]

So isses! Wird eher pfleglich bewegt. Fürs Grobe hab ich ja noch 2 andere...

Ob es eine Rolle spielt, gegen die Laufrichtung zu spannen, weiß ich nicht. Die Position schien mir günstiger, als in der Nähe des Ständers, da mittiger.

Ich werde berichten...

[timundstruppi]

Na wenn du etwas hinterherschleifst ist es günstiger als zu schieben
Nimm mal eine Latte und ziehe sie durch den Garten und dann schieben

[900SS]

Na ja, der Vergleich mit der Latte hinkt ein bisschen...

EDIT: Eine Möglichkeit wäre, den Spanner oben im Zulauf zu installieren. Wäre "abreisssicherer". M.E. aber noch ungünstiger, als unten gegen die Laufrichtung.

[timundstruppi]

Nö, sobald es zu einer Hemmung kommt, wird die Kraft größer und es gibt eine Aufstellkraft. Andersherum wird es abgewiesen und die Kraft wird geringer. Ggf. Vektoren mal auf aufzeichnen.

Aber es ist dein Motorrad. Mache, wie du denkst.

[900SS]

So hochwissenschaflich muss man es wohl nicht betrachten. Ich sehe da hauptsächlich eine gefederte Auf-und Abbewegung plus kugelgelagerte Rolle. Aber Du hast Recht, meine Mopete... Ich berichte trotzdem zu gegebener Zeit.

[timundstruppi]

Das ist keine Wissenschaft, nur Standard Kräftezerlegung 7/8. Klasse Physik

[schmuddel]

tach ock
ja das stimmt das größte spiel ist in der kette  aber die muß leider duch hängen  da die  motorräder ja beim einfedern die kettenlänge verändern .und kleine schläge machen da keinen großen schaden das ist halt der lastwechsel  oder gang einlegen im stand
gruß schmuddel

[Jörg]

hallo,
der Vogg hat es schon geschrieben und ich bin auch der festen Überzeugung, das einzig und allein  eine zu stramm gespannte kette die Verzahnung zerstört. Habe ich vor über 30 Jahren mal selbst verursacht und mich damals in Italien der nette Werkstattmann darauf hingewiesen hat.
Man bekommt ja doch immer mal wieder große Augen wenn man nach einer schlammigen Fahrt trotz recht lockerer Kette feststellt, wenn man das Heck mal einfedert, das die Kette gespannt ist wie Hölle. Da kann es nach15 min schon zu spät sein.

Die Federn im Kupplungskorb und der Ruckdämpfer sind nach meinem bescheidenen Wissen nach nur für die Minderung des Ungleichförmigkeitgrad des Drehmomentverlaufs verbaut, um gerade bei 4 Taktern das typische Einzylinderhacken zu glätten um einzig und allein mehr Traktion zu generieren. Das gepaart mit viel Schwungmasse.

Theoretisch bleibt ja bei jedem UT und OT die KW für eine Millimillimillisekunde stehen. Je geringer die Drehzahl und umso höher das Drehmoment umso stärker das Hacken. Gerade beim 4Ter, der ja eh schon eine Leerdrehung vollzieht.
Die Lösung weniger Hubraum mit möglichst viel Drehzahl.

Ich kann mir nicht vorstellen, das die Japaner vor 40 Jahren bei Geländemotorrädern was konstruiert haben, damit etwas im Motor länger hält.
Es muss besser und schneller sein als die Karre der Konkurrenz und nicht 100 Jahre lang funktionieren.

Gruß Jörg