Messgerät für Öldruck, wie interpretiert ihr die Daten ....

Begonnen von Alex 2, Januar 18, 2019, 21:35 NACHMITTAGS

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Alex 2

Hallo, ich habe mir das Messgerät für den Öldruck gekauft, dieses welches an den Ausgang beim Ölfilter an der Steigleitung zum Kopf angeschlossen wird. Ich habe es noch nicht in allen Situation, insbesondere Öltemperaturen ausprobiert, nur, mir kommt das alles so komisch vor .... . Im kalten Zustand, im Standgass kommt der Druck, gebe ich Gas, ist der Druck völlig weg ..., das beunruhigt etwas. Hat von euch jemand das Gerät schon mal ausprobiert ... . Gruß Alex

Bell driver

2008 XR650L/670, Ignitech CDI-P, Acerbis 23LTank, Ölkühler, Stahlflex, TT Vapor, Barkbuster.

1985 XLV750R
2008 KLR650E

Hausarzt

Zitat von: Alex 2 in Januar 18, 2019, 21:35 NACHMITTAGS
Hallo, ich habe mir das Messgerät für den Öldruck gekauft, dieses welches an den Ausgang beim Ölfilter an der Steigleitung zum Kopf angeschlossen wird. Ich habe es noch nicht in allen Situation, insbesondere Öltemperaturen ausprobiert, nur, mir kommt das alles so komisch vor .... . Im kalten Zustand, im Standgass kommt der Druck, gebe ich Gas, ist der Druck völlig weg ..., das beunruhigt etwas. Hat von euch jemand das Gerät schon mal ausprobiert ... . Gruß Alex

Schreib doch mal den Dirt hier an. Der hat da ebenfalls Erfahrung mit bzw hat die entwickelt.
XR600 Bj. 1993
FIN    PE045800673
Motor PE04E5803841

KH67

... meine Meinung zu diesen Anzeigen , Anzeigen allgemein : Zu viel Information verunsichert nur ....


Gruss

SB3

Wenn der Druck weg ist klappt der (Saug) Schlauch zusammen.

Aber das will hier ja Niemand hören .....


Das mit dem Verdrehen war vielleicht fürher das Hauptproblem,
heute klappen die Innenschläuche zusammen, die man von
außen gar nicht sehen kann.
Ciao
        
         SB3

Alex 2

Hallo, das mit der Verwirrung trifft voll zu, ich möchte aber dennoch versuchen das (für mich) zu kären. Ich schloss das Gerät bei zwei Motoren an, bei beiden das selber Phänomen, Motor kalt, im Standgas lieft Druck an, gebe ich Gas, ist gar kein Druck mehr da, bzw. wird angezeigt. Ich glaube das nicht, dann wäre mein Motor in Kürze kaputt .... .
Mal anders an das Problem rangegangen, wie kann man denn den Schauch, der beschuldigt wird, die Fehlerquelle zu sein, prüfen. Einen davon baute ich erst gerade eine, und prüfte ihn, klar, kalt und trocken ....
Gruß Alex

Alex 2

Hallo, ach was, ich baue das ganze einfach nach wie im Video und probiere das aus, werde berichten, Gruß Alex

SB3

Zitat von: Alex 2 in Januar 19, 2019, 21:36 NACHMITTAGS
Ich glaube das nicht, dann wäre mein Motor in Kürze kaputt .... .
Mal anders an das Problem rangegangen, wie kann man denn den Schauch, der beschuldigt wird, die Fehlerquelle zu sein, prüfen. Einen davon baute ich erst gerade eine, und prüfte ihn, klar, kalt und trocken ....
Gruß Alex


Du kannst das gar nicht wirklich prüfen.  :'(
Ich konnte mir das vorher auch nicht vorstellen.
Bis ich den Schlauch meiner Domi zerlegt hatte.

Der Saugschlauch besteht aus einem Gewebeausßenschlauch und
einem Innenschlauch.
Dieser ist aus einem (vielleicht mittlerweile) sehr weichen, dünnen
Material und ist NICHT mit dem Außenschlauch verbunden.

Das Problem ist jetzt das der Außenschlauch auch in der Verlegung
top aussehen kann, der Innenschlauch aber schon halb zu ist.

Bei meinem Schlauch war der Innenschlauch schon zur Hälfte verengt
und sehr weich.

Es ist klar das so nicht mehr die volle Ölmenge durchgeht wenn der
Motor auf vollen Touren dreht, zumal der Querschnitt bestimmt nicht
überdimensioniert ist.

Ich habe mir einen Saugschlauch aus steifem Hydraulikschlauch mit
den originalen Anschlüssen selber gebaut, damit ist sichergestellt das
der volle Querschnitt immer zur Verfügung steht.



Ich vermute das die Innenschläuche durch das jahrzehntelange Bad
im Öl so weich werden und sich auch durch die ungünstige Verlgung
verformen. Modernes Öl wird auch kaum förderlich sein.

Das ist ein schleichender Prozess der irgendwann zum Motorschaden
führen muss.

Wenn der Saugschlauch nicht mehr die volle benötigte Menge durchlässt
vermute ich weiter das nur noch ein Öl - Schaum - Luftgemisch gefördert
wird, was den Öldruck am Kopf verschwinden lässt.

Das kann dann vielleicht noch sehr lange gut gehen, oder auch nicht.


Es gibt schon Gründe warum z.B. in der Luftfahrt keine 30 Jahre alten
Schläuche eingebaut werden, wenn sie aus alternden Materialien bestehen.


Selbst wenn man das alles jetzt für Unsinn hält, wird man trotzdem zugeben
müssen das ein zu 50% verengter Querschnitt in der Zuflussölleitung keine
wirklich gute Sache sein kann ........
Ciao
        
         SB3

Dirt

Hallo Alex2,

das ist genau der Fall für den die Öldruckanzeige gebaut wurde.
Im Standgas ist der Druck da und wenn die Pumpe richtig was Leisten soll (Drehzahlen, erhöhte Fördermenge) klappt der Druck zusammen und somit auch der Förderstrom. Genau dass hat die die Anzeige angezeigt (siehe auch Video bei YT).
Ich bin damit mehrere 100 km weit gekommen, hatte aber immer ein komisches Gefühl weil die Öltemperatur nicht gleichmäßig stieg.
Dann nach Geländebolzerei tickern in Kopf und beim öffnen des Öleinfüllsttutzens viel (!) Qualm und der Gruch nach heißem Metall.
Da war leider schon alles zu spät.
Nockenwelle, Hebel alles neu  :'(

Du musst jetzt schnell handeln und den Saugschlauch erneuern.
Viel Glück.
Grüße Maik                 Rechts drehen - vorne oben.

                                     ISBN 978-3-9817948-5-4
                                                Geiles Buch!

timundstruppi

Was braucht man?

Eine längere Ölschraube für 2 Anschlüsse (M8x1?)
Öl- und druckfesten Schlauch (temperaturbeständig)
Stutzen für Schlauch auf Instrument
Stutzen für Schlauch als Öse für Schraube
ein Instrument bis 4 bar?
XL500R '82 (meine 1. seit '85, Paris Dakar), '84, '83 Cross
XR600 '83, '85 Cross,'91, '92+'95+'96 Cross i.V.
XL600 '87 PD04 XR-Herz
XR500 '84 zerl.
inkl. Juniors
Fahrrad, Sackkarre, Rollbrett

Ist ein von Stiftung Warentest mit Befriedigend getesteter Vibrator nun besser als Gut

Alex 2

Hallo, äh, mir einem Motor, meiner 650L war ich so, mit den Ölleitungen, in Marokko, auf den Dünen, ich meine, das war alles keine Schonzeit für den Motor. Mein Moped hat alles mitgemacht ... .
Somit steht aber mein nächstes Projekt auch schon fest, wenn ich bei meiner 600er das Öldruckproblem gelöst habe, machen ich den 650er Motor auf, will in von innen sehen ... . Gruß Alex

timundstruppi

Ja, das kann sein, diese Probleme können aber trotzdem plötzlich auftreten, wie eine defekte Glühbirne.


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xr500re

Weiß jemand, ob es als Ersatz für den problematischen Saugschlauch so etwas ähnliches wie diesen Druckluftschlauch mit integriertem Gewebe gibt, vielleicht sogar durchsichtig?
Müßte im Gegensatz zu dem Druckluftschlauch natürlich auch öl- und hitzefest sein...




SB3

Ja das gibt es.
Durchsichtig meines Wissens aber nicht.
Für PVC (Druckluftschlauch) ist das wohl etwas heiß.


Und zwar Hydraulikschlauch.
Der hat aber offiziell glaube nur 100° Beständigkeit.
Aber das sollte ja eigentlich ausreichen.
Ciao
        
         SB3

iXeReR

100°C max. reicht nicht, wenn ich hier schon Öl-Betriebstemperaturen von bis zu 140°C gelesen habe,
gemessen mit Öltankthermometer(!) und 'Ölkühler braumaned' :o. Kein Wunder wenn der Ölschlauch
schlapp macht. Ganz abgesehen von der temperaturabhängigen Minderung der Ölqualität >> RGT-Regel
nach van-'t-Hoff, chemische Kinetik.

Sucht mal lieber hier weiter, so in etwa:
https://www.hydraulikschlauch24.de/Niederdruck/Schlauch/Hochtemperaturoelschlauch/d-8-0mm/D-14-0mm-Hochtemperaturoelschlauch-DN6::2095.html?MODsid=dh9s2i4dukrc8i2dpra61v5nm4

Aus AEM-Kautschuk. Der zulässige Biegeradius müßte auch so in etwa hinkommen, im Gummi eingearbeitet
Aramid als Stützträger, viel besser geht's kaum. Die Anschlüsse crimpen lassen, keine Schraubklemmen
an diesen Stellen, wo der Steinschlag haust.

Knattergruß
Die Entfernung von der Stirn zum Brett vor'm Kopp nennt man Horizont.